Daisy

Unser kleines Hundemädchen aus der Türkei...

Wann ich geboren bin, weiß ich leider nicht. Soviel kann ich euch aber berichten, es liegt eine schwere und schmerzhafte Zeit hinter mir. Im März 2002 kamen meine geliebte Freundin Kangal Kanga und ich, per Flugzeug von Istanbul nach Düsseldorf, wo wir vorher ein halbes Jahr in einem Tierheim untergebracht waren.

 

 

 

Durch die Beckenfrakturen konnte ich meine Hinterpfote nicht aufsetzen, sondern schleifte sie hinterher. So verlor ich einen Teil meiner Hinterpfote durch die schleifenden Bewegungen. Noch nicht einmal diese Wunde wurde mir vor dem Abflug versorgt, geschweige denn verbunden. So saßen bzw. lagen wir in unseren Transportboxen und verharrten,  was nun auf uns zukommt. Unsere Flugbegleiterin und Tierschützerin Sabine  übergab uns an die Leute, bei denen wir erst einmal zur Pflege unterkommen sollen.

 

 

 

Flughafen Düsseldorf

Das ich keinen Schwanz mehr habe, ist nur das kleinste Übel. Was viel schlimmer ins Gewicht fällt, mein Becken ist auf beiden Seiten mehrfach gebrochen, was aus welchen Grund auch immer nicht ärztlich versorgt wurde. So kamen wir völlig unterernährt, mit akuten Wassermangel und total mit Flöhen befallen in Deutschland an.
 
 

 



In den nächsten Tagen war erst einmal aufpäppeln angesagt. Ich wog bei der Ankunft 10 kg und 400 g, obwohl meine Freundin Kanga größer war wie ich, brachte sie es nur auf 9 kg und 500 g.

Futter gab es im 2 Stunden Takt, wie bei Welpen. Man konnte zusehen wie wir an Gewicht zunahmen.

Die anderen Hunde, die wir gehört und gerochen haben, bekamen wir nun nach fünf Tagen zu sehen. Es gab überhaupt keine Probleme, wir wurden ins Rudel aufgenommen, als ob wir schon immer dazu gehören.

Ab und zu grummelte Jeanie, wenn wir ihr zu nahe auf die Pelle rückten, aber ansonsten herrschte absoluter Frieden auf dem Hof. Der Termin für den TA rückte nun immer näher.

 
So nun war es soweit, wir bekamen eine Narkose verpasst, um Röntgenbilder zu erstellen. Es war wohl alles viel schlimmer als vermutet. Als ich wieder zu mir kam, lag ich alleine in meinem Zimmer und sah von diesem Tage an meine geliebte Kanga nicht mehr wieder.
 

 
 

 

Zu den Seelenschmerz kam auch noch der Schmerz in meinem Hinterbeinchen. Da war aber keins, es musste mir oberhalb des Knies abgenommen werden.

Da es sich um unbehandelte Frakturen handelte, hatte sich die ganze Knochenstruktur am Becken zersetzt, so dass es keine andere Möglichkeit mehr gab.

 

Es dauerte noch ca. 4 Wochen, von da an wieselte ich wieder munter rum. Obwohl nur noch 3 Pfoten, habe ich keine Probleme mehr beim laufen und Rumtoben. Ab und zu eine kleine Abkühlung, eine wahre Wohltat. Das ist mein ganz persönlich eigener Pool. Haben Herrchen und Frauchen für mich angefertigt, damit ich immer meine Wunde kühlen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit meiner Freundin Kyra, Goldfische zählen. Über Kyra erfahrt ihr mehr auf ihrer Seite.

 
 

 

 

 

 

 

 
 

Mein Lieblingsplatz

 

 

 

Mal schauen, wo die anderen alle sind.

 
 

 

 

 

 

 

 
 

Unser kleines Blumenmädchen

!

 
Fernsehtime mit Amadeus und Trine
 

 

 

 

 

Daisy bereitet uns überhaupt keine Kopfschmerzen mehr, sie hat alles gut überstanden. Sie ist schlimmer wie ein Hyperlink, immer auf Achse da mit sie auch ja nichts verpasst. Absolute Narrenfreiheit ist ihr bei unseren Weisspfoten sicher.

Auch hier geht es bald wieder

weiter !

Wenn Herrchen wieder Zeit hat.

Schön das Ihr mal wieder geschaut habt. Eure Daisy, Spitzname    "Hyperlink"

 

 

 

 

 

                 

 

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Dienstag, 26. Mai 2015

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